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säurearmen Kaffee geniessen

Der beste Kaffee für einen empfindlichen Magen: 7 einfache Tipps


Fühlt sich Ihr Magen nach einer Tasse Kaffee unwohl? Manche Menschen lieben zwar Kaffee, vertragen ihn aber oftmals nicht - vor allem, wenn sie einen empfindlichen Magen haben.

Wenn Sie sich also nach dem Kaffeetrinken ein wenig unwohl fühlen oder dringend die Toilette aufsuchen müssen, sind Sie nicht allein. Zum Glück gibt es Mittel und Wege, das zu verhindern.

Warum reagiert der Verdauungstrakt des Menschen auf den Genuss von Kaffee?

Bevor wir Ihnen den besten Kaffee für einen empfindlichen Magen empfehlen, ist es wichtig zu verstehen, warum er diese Wirkung haben kann.

Koffein ist ein Grund für Magenverstimmungen, da es den Säuregehalt im Magen erhöhen kann. Sodbrennen kann nach einer Tasse Kaffee nicht selten vorkommen. Zusammen mit der harntreibenden und abführenden Wirkung bedeutet dies, dass Kaffeetrinken manchen Menschen keine große Freude bereitet.

Die natürlichen Säuren im Kaffee, vor allem die Chlorogensäure, können auch ein Grund für Magenverstimmung sein, da sie die Produktion von Magensäure erhöhen.

Aber auch wenn sich manche Menschen nach dem Genuss von Kaffee unwohl fühlen, heißt das nicht, dass man sich ganz vom Kaffee verabschieden muss.

Unsere 7 Tipps für den Kaffeegenuss bei empfindlichem Magen

Wenn Sie gerne eine Tasse Kaffee trinken, aber die schmerzhaften Folgen Ihres Genusses kennen, sollten Sie unsere Tipps einmal ausprobieren. Doch vorher müssen wir etwas klären:

Vorweg: Säure ist nicht gleich sauer

An dieser Stelle müssen wir zuerst etwas klären. Es ist nämlich wichtig zu wissen, dass sich der Säuregehalt des Kaffees nicht auf den pH-Wert bezieht oder darauf, wie bitter er schmeckt. Je saurer der Kaffee ist, desto näher ist er an seinem ursprünglichen Zustand als grüne Bohne. Schließlich ist die Kaffeebohne der Kern einer Frucht, der Kaffeekirsche. Aus diesem Grund sind hellere Röstungen saurer als dunkle und mittlere Röstungen, denn die Fruchtsäurearomen, die wir auf der Zunge wahrnehmen, bauen sich mit zunehmender Röstdauer ab.

Ein Kaffee, der viel Säure auf der Zunge zeigt, muss Ihrem Magen nicht automatisch sauer aufstoßen. Denn die Fruchtsäuren, die Sie schmecken, sind die Aromaträger des Kaffees. Ein Kaffee ohne Säure schmeckt deshalb schnell flach und fad. Ein guter Kaffee muss deshalb Säure zeigen, kann aber gleichzeitig säurearm sein, wenn es um die magenbelastenden Kaffeesäuren geht.

1. Trinken Sie entkoffeinierten Kaffee

Da Koffein Sodbrennen und Verdauungsstörungen hervorrufen kann, ist ein entkoffeinierter Kaffee eine schnelle Hilfe. Entkoffeinierter Kaffee schmeckt bestenfalls genauso wie nicht entkoffeinierter Kaffee. wenn Sie den Koffein-Kick gewöhnt sind, wird Ihnen dieser Energieschub aber möglicherweise fehlen. 

Entkoffeinierter Kaffee enthält immer noch einige der im Kaffee natürlich vorkommenden Säuren, die die Säureproduktion des Magens erhöhen können. Mit dem entkoffeinierten Kaffee sind dann zwar nicht alle Probleme gelöst, aber er ist ein guter Anfang. Sie sollten eine gewisse Verbesserung feststellen.

2. Trinken Sie Kaffee mit einem Schuss Milch

Die Zugabe der gewünschten Menge Milch zu einer Tasse Kaffee kann den Säuregehalt des Kaffees verringern. Obwohl Milch technisch gesehen eine saure Substanz ist, kann sie die Säure in einer Tasse Kaffee dämpfen.

Pflanzliche Milchalternativen scheinen übrigens nicht die gleiche Wirkung zu haben. Tatsächlich gerinnen viele pflanzliche Milchalternativen durch die Säure im Kaffee.

3. Verwenden Sie Arabica-Bohnen

Arabica-Bohnen haben einen viel geringeren Säuregehalt als Robusta-Bohnen. Gerade billige Supermarkt-Kaffees, bei denen ein bestimmtes Niveau des Verkaufspreises nicht überschritten werden soll, enthalten einen relativ hohen Anteil von Robusta-Bohnen. Diese sind für die Röstereien günstiger einzukaufen, vertragen sich aber nicht immer mit den empfindlichen Mägen mancher Kaffeetrinker.

Viele Kaffeetrinker bevorzugen allerdings auch den Geschmack von Arabica-Kaffee, weil er süßer und milder ist. Der Umstieg von Robusta- auf Arabica-Bohnen bedeutet also nicht, dass Sie sich von einer guten Tasse Kaffee verabschieden müssen. Hier sollten Sie vor allem auf natürlich säurearme Arabica-Kaffees achten, wie z.B. den indischen Monsooned Malabar oder den brasilianischen Yellow Bourbon.

4. Kalt gebrühter Kaffee - der Cold Brew

Kalt gebrühter Kaffee hat einen niedrigeren Säuregehalt als heißer Kaffee! Untersuchungen haben ergeben, dass bei der Zubereitung von heißem Kaffee mehr Säuren extrahiert werden können als beim kalten Aufbrühen. Einige der natürlichen Säuren im Kaffee, die einen empfindlichen Magen reizen, scheinen nur extrahiert zu werden, wenn der Kaffee bei höheren Temperaturen gebrüht wird.

Vielleicht haben Sie schon bemerkt, dass ein kalt gebrühter Kaffee milder und weniger säurehaltig schmeckt als heißer Kaffee, selbst wenn er aus denselben Bohnen hergestellt wurde.

5. Verwenden Sie dunkel geröstete Kaffees

Dunkle Röstbohnen werden länger geröstet als heller und mittelstark gerösteter Kaffee. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Aussehen und den Geschmack des Kaffees, sondern auch auf den Säuregehalt.

Dunkle Röstungen sind weniger säurehaltig, während helle Röstungen den höchsten Säuregehalt aufweisen. Das liegt daran, dass eine dunkle Röstung viel weiter vom ursprünglichen Zustand der Kaffeebohne, dem Fruchtkern der Kaffeekirsche, entfernt ist, als helle Röstungen. Am wenigsten sauer ist eine dunkle Röstung. Wenn Sie lieber helleren Röstkaffee trinken wollen, sollten Sie zu einer mittleren oder mittel-dunklen Röstung wechseln, wie sie z.B. von den Schweizer Kaffeeröstereien angeboten werden.

6. Bevorzugen Sie Kaffees aus traditioneller Trommelröstung

Bei der Auswahl Ihres Kaffees sollten Sie darauf achten, nur Bohnen zu kaufen, die schonend und langsam aus der traditionellen Trommelröstung stammen. Mit dieser Röstmethode wird garantiert, dass die Bohnen durchgeröstet sind und die ungewollten Kaffeesäuren weitestgehend abgebaut sind. Meiden Sie deshalb Kaffees der deutschen (und italienischen) Großröstereien, die in der Regel industriell geröstet wurden. Dabei werden die Kaffeebohnen bei sehr hohen Temperaturen (um die 500 Grad) für wenige Minuten geröstet. Äußerlich haben die Bohnen dann zwar die gewünschte Farbe angenommen, im Innern sind sie aber quasi noch roh. Die Kaffeearomen konnten sich nicht in der ganzen Bohne entwickeln und die Kaffeesäuren, auf die wir verzichten wollen, haben sich nicht abgebaut. Denn die Messgröße für den Säureabbau ist nicht die Temperatur, sondern die Zeit.

7. Bereiten Sie Ihren Kaffee mit Druck zu

Wenn Sie einen magenschonenden Kaffee genießen wollen, sollten Sie ihn mit Druck zubereiten. Das bedeutet, dass das Wasser durch das Kaffeemehl gedrückt wird und die Inhaltsstoffe extrahiert. Diese sogenannte Druckextraktion bieten Espressomaschinen, Kapsel- und ESE Pad-Maschinen und Kaffeevollautomaten.

Durch die kürzere Kontaktzeit des Wassers mit dem gemahlenen Kaffee, werden zwar die Aromen und das Koffein vollständig ausgespült, nur in geringerem Maße jedoch die unerwünschten Säuren des Kaffees, die den Magen belasten können. Damit schont die Druckextraktion Ihren Magen und Espresso bzw. Kaffee Crema aus dem Vollautomat sind die Zubereitungen Ihrer Wahl.


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Unser Fazit: 

Probleme mit dem Kaffeetrinken kann man vermeiden, wenn Sie sich an ein paar Regeln halten. Denn wer will schon auf den geliebten Kaffee verzichten?

Ihr

Johannes Lacker
zert. SCA Barista

Autor: Johannes Lacker

Johannes Lacker ist gelernter Restaurantfachmann und Hotelbetriebswirt. Als zertifizierter SCA Barista und Online Marketer verantwortet er bei Kaffee Rauscher den Onlinehandel und das Online Marketing.